Veränderung

Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert

Dieser Satz stammt aus 2009 von der damaligen Hewlett Packard Chefin Carly Fiorina und ist aktueller denn je.

Wie klingt er für euch? Wie eine Drohung oder wie ein Versprechen?

Arbeitet ihr für ein Start-up, dann bedeutet dieser Satz für euch sicherlich ein Versprechen. Schließlich ist die Digitalisierung euere Grundlage um neue Produkte, Services oder Dienstleistungen zu kreieren. Und darüberhinaus sind, wenn euer Start-up alles richtig macht, große Wachstumsraten machbar.

Arbeitet ihr in einem großen Unternehmen das erkannt hat, dass die Digitalisierung wichtig ist, dann werden in euren Köpfen vermutlich mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen aufleuchten. Vielleicht sind bei euch schon einige Geschäftsprozesse digitalisiert worden und bspw. alle Briefe, die in euerem Unternehmen eingehen werden automatisch geöffnet, gescannt und euch papierlos (digital) zur weiteren Bearbeitung vorgelegt. Vielleicht rückt endlich mal der Kunde in den Fokus und es wird mehr Wert auf den Nutzen aus Kundensicht gelegt.

Vielleicht arbeitet ihr aber auch im öffentlichen Dienst in der Verwaltung einer Stadt und erklärt dem Bürger dass ihr für den Antrag unbedingt das Formular A braucht, dass er sich zwar mittlerweile online ausdrucken kann, das er aber immer noch postialisch einschicken muss, weil leider, ja leider noch die Originalunterschrift zwingend vorgeschrieben ist.

Egal wo ihr arbeitet, die Digitalisierung ist bereits da und geht auch nicht wieder weg, versprochen.

Was also tun?

Was also kann man tun, damit aus diesem Satz ein Versprechen wird und keine Bedrohung? Hier meine Top 5 Tipps.

  1. Sich selbst eingestehen, dass Digitalisierung einen was angeht. Früher oder später. Besser früher.
  2. Lesen. Eine Empfehlung wäre da zum Beispiel t3n. Richtet sich zwar an digitale Pioniere, ist aber leicht genug geschrieben, dass wirklich jeder einen guten Einstieg in die Vielfalt der Themen findet.
  3. Sich mit anderen austauschen. Warum nicht mal ein Gespräch mit einem lockeren „Und, digitalisiert ihr auch schon?“ anfangen? Wetten, dass sich daraus eine spannende Diskussion ergibt?
  4. Seinen Job und sein Leben einer kritischen Prüfung unterziehen: Was wäre, wenn es meinen Job in 10 Jahren nicht mehr gäbe? Was kann ich heute tun, um die Auswirkung dessen für mich abzumildern?
  5. Offen bleiben und Neues lernen. Schließlich leben wir in einer VUKA-Welt und da hilft nur lebenslanges Lernen.

Denn eins ist sicher: Es wird viel mehr digitalisiert werden, als wir uns das vorzustellen vermögen.

Sevi

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