Unterwegs

Berliner Start-up Luft schnuppern

Letzte Woche war ich auf Digital Safari in Berlin. Ein bißchen Start-up Luft schnuppern und hinter die Kulissen der spannendsten Unternehmen blicken. Und ja, es war wirklich eine Safari, bei strahlend blauem Himmel und durchgängig 30 Grad. Und weil Bilder immer mehr sagen als 1000 Worte, habe ich ein paar Fotos mitgebracht.

Tag 1: Los geht es in der Microsoft Digital Eatery

Wer schon immer mal schnell ins Programmieren finden wollte, der ist mit einer Projektbox von Codino gut beraten. Der CTO (Chief Technology Officer) Gabriel le Roux stellte uns das Build – Code – Play Prinzip vor. Durch das mitgelieferte Buch ist man nicht alleingelassen, sondern wird von den konkreten Aufgabenstellungen im Buch an die Hand genommen, echte kleine Projekte zu programmieren.

Mit Mirko Dragowski haben wir den Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Startups kennengelernt. Wenn die Presse auf der Suche nach guten Gründergeschichten ist, wendet sie sich an den Verband, der wiederum diese Anfragen direkt an die Verbandsmitglieder streut. Eine gute und kostengünstige Möglichkeit, schnell und unkompliziert mit seiner Idee in die Medien zu kommen.

 

 

 

BOSCH IoT Campus

Nächste Station war der BOSCH IoT Campus. Dort arbeiten ca. 250 Mitarbeiter in der Software Innovations Abteilung an Projekten rund um das Thema Internet of Things und digitale Transformation. Veronika Brandt (Head of IoT Business Consulting) hat uns sehr stolz durch die „New Work“ Arbeitsplätze geführt.

FLIXBUS

Dann ging es weiter zu FLIXBUS, wo uns der Head of Traffic Control verraten hat, dass sie nur einen einzigen Bus besitzen und dieser in einer Garage in den neuen Bundesländern steht. Von 0 auf Marktführer in 5 Jahren ist eine spannende Geschichte, die ich noch einmal separat aufgreifen werde.

Opinary

Sehr beeindruckend war Max Meran, seines Zeichens Co-Founder von Opinary. Jeder, der schon mal an einer Abstimmung auf einer Online Newsseite teilgenommen hat, hat dabei ein Tool von Opinary benutzt. So wie 69 Millionen (!) andere User monatlich auch.

 

Tandemploy

Den Tag haben wir mit Pizza und Bier bei Tandemploy ausklingen lassen. Diese Firma hat eine Jobsharing Plattform geschaffen. Hauptgeschäft ist aber eine Matching-Software für eine vernetzte Organisation, die Mitarbeiter für flexible Arbeitsmodelle und Kollaborationsformen aller Art zusammenbringt.

Tag 2: Essen aus dem Automaten und die Zukunft der Bildung

Der zweite Tag startete bei i-potentials, einer Recruitmentfirma für digitale Talente. Hier war es interessant zu erfahren, dass das Prinzip YOLO (You only live once) und das Arbeiten auf Augenhöhe für die Generation Y (Geburtsjahrgänge zwischen 1980 und 2000) entscheidende Faktoren sind.

 

 

Telefonica BASECAMP Podiumsdiskussion

Weiter ging es zum Telefonica BASECAMP zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Shaping the digital economy“ – The global race for future technologies: Europe – USA – China. Hier hat mich Pascal Finette von der Singularity University beeindruckt, der es verstanden hat, zum Thema Künstliche Intelligenz klar Position zu beziehen. Sein Newsletter „The Heretic“ ist zwar auf Englisch, lohnt sich aber sehr wenn es um Einblicke ins Silicon Valley und gleichzeitig um Führung in exponentiellen Zeiten geht.

Data Kitchen

Mittagessen ohne Warteschlange direkt aus dem Automaten ziehen? War ja klar, dass wir diesen Blick in die Zukunft selbst ausprobiert haben. Dazu wählt man auf www.datakitchen.berlin seine Uhrzeit und sein Essen online aus. Die Bezahlung erfolgt durch Abbuchung oder Paypal. Das Erlebnis die Klappe mit seinem Smartphone zu öffnen, sollte sich jeder Berlinbesucher mal geben. Und sich hinterher noch ’ne Berliner Currywurst gönnen…

Thermondo

Thermondo ist ein Heizungsbauer. Das klingt im ersten Moment nicht so spannend, hat mir aber zum Verständnis einer guten Usability einer Webseite und der Customer Journey (Kundenreise vor dem tatsächlichen Online Kauf) sehr geholfen. Ursprünglich als reine Preisvergleichsseite für Heizungen gestartet, haben sie ein Pivoting (eine radikale strategische Änderung des Geschäftsmodells) durchgeführt und sind selbst zum bundesweiten tätigen Heizungsbauer geworden. Alles was ich jetzt über Growth Hacking weiß, habe ich von Stephan Herwig von Thermondo gelernt;-)

HABA Digitalwerkstatt

Verena Pausder ist Mutter von 4 Kindern und die absolute Powerfrau. Sie ist die Gründerin der HABA Digitalwerkstatt. Das ist ein kreativer Bildung- und Erfahrungsraum in dem Kinder ab 6 Jahren die digitale Welt spielerisch entdecken können und wichtige Kompetenzen im Umgang mit den neuen Technologien entwickeln. Sie erzählte, dass der richtige Zeitpunkt zum Gründen nur in der Idee begründet liegt. Wenn die Zeit der Idee gekommen ist, dann muss man gründen. Auch wenn es bei einem selbst gerade nicht passt.

CODE University of Applied Sciences

Und last but not least waren wir bei der CODE. Das ist eine private zertifizierte Hochschule für Softwareentwickler und Designer. Gestartet im Herbst 2017 mit 88 Studenten, kommen jetzt bereits Bewerbung aus der ganzen Welt. Thomas Bachem, der sogar einen eigenen Wikipediaeintrag hat, hat uns über seine Motivation, eine Hochschule zu gründen, erzählt. Ein sehr angenehmer und bescheidener Mensch. Dass alles im „New Work“ Style eingerichtet ist, versteht sich da schon von selbst.

Fazit:

Es war definitiv ein Highlight der Ausbildung so viele kluge Köpfe und spannende Geschäftsmodelle live erleben zu dürfen. Mit dem Thema digitale Bildung von Kindern und Geschäftsmodellanpassung werde ich mich eingehender beschäftigen.

Sevi

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